Mars


Unser roter Nachbar, der Mars ist der äußere der vier inneren Planeten. Seit Beginn des letzten Jahrhunderts hat er die Menschheit zu besonderen Überlegungen angeregt, was das biologische Leben auf diesem Planeten anbetrifft. Zunächst waren es die eigenartigen Kanäle, die Anlass gaben, sich zivilisierte Gesellschaften dort vorzustellen, was in der Science Fiction zur Kreation kleiner grüner Marsmännchen führte. Weitaus unspektakulärer aber dafür nachhaltiger ist der Meteoritenfund 1984 in der Antarktis gewesen. Die Wissenschaftler meinten diese seien aufgrund ihres Alters zu jung, um aus der Zeit der Entstehung des Sonnensystems zu stammen. Auch der Mond schied aus, da seine Vulkane seit 3 Milliarden Jahren nicht mehr tätig sind. Die Erklärung die man fand, geht davon, sie seien bei einem Einschlag eines Planetoiden auf den Mars  herausgerissen und schließlich vomMarskrater Argyre vom Mars Gravitationsfeld der Erde eingefangen  wurden. Bei ihrer Analyse fand man Gase, die mit der Marsatmosphäre vergleichbar sind, weiterhin ergaben die Nachforschungen, dass die Meteoriten auch Wasser enthielten, was nicht von der Erde stammt. Am wichtigsten aber der Fund im Inneren des Steins, da er fossile Überreste von primitiven einzelligen Organismen enthielt.

Vor über 4 Millionen Jahre war der Mars von Vulkanen überzogen und aller Wahrscheinlichkeit nach hat er, wie die Erde eine Eiszeit durchgemacht mit Gletschern, die aus Wasser und Kohlendioxid bestanden. Beides liegt nun im gefrorenen Zustand innerhalb des Oberflächegesteins.  Die hat, so die Erklärung der Planetologen, die Kanäle auf dem Mars geformt, die von der Erde aus zu sichtbar sind und hier zahlreiche Spekulationen auslösten. Die Atmosphäre des Mars ist ungleich dünner als die unsrige, zudem besteht sie vorwiegend aus Kohlendioxid. Ohne Raumanzug würden Menschen also sofort ersticken, aufgrund der Eiseskälte erfrieren und unser Blut würde wegen des niedrigen Atmosphärendrucks binnen von Minuten zu kochen anfangen.

Staubstürme: 

Nordpol vom MarsÜber die Marsoberfläche fegen gewaltige Stürme mit einer Windgeschwindigkeit von 200km/H enorme Wolken feinen Staubes hinweg. Deren rote Farbe gab dem Mars einst den Namen "Roter Planet", sie bestehen aus dem Eisen, eins der Hauptbestandteile der Oberfläche.

In der Nähe des Nordpols liegt das größte Sanddünenfeld unseres Sonnensystems, seine Ausmaße sind gewaltiger als die Sahara und ganz Arabien zusammen.

 

Monde

Nach der römischen Mythologie wurden die beiden Monde nach den Söhnen des Mars, Deimos und Phobos - Angst und Schrecken, benannt. Sie umkreisen ihn in 8 bzw. 30 Std. Man geht davon aus das sie einmal Asteroiden gewesen sind, aber dem Planeten zu nahe kamen und von seiner Schwerkraft eingefangen wurden. Astronomen haben errechnet, dass Phobos, sofern er seine Umlaufbahn beibehält, in 100.000 Jahren mit dem Mars kollidieren wird. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es bereits früher zu ähnlichen Einschlägen gekommen ist, da sich zwischen dem Mars und dem Jupiter ein Asteroidengürtel befindet. 

 

                              Mars                                               Erde

Durchmesser:               6795 km                                                        12831 km

Achsenneigung:              23° 59'                                                          23° 27'

Dauer eines Tages:         24 h 37 min                                                    24 h

Dauer eines Jahres:        687 Erdenjahre                                             365 Tage

Entfernung zur Sonne:     229,3Millionen km                                       149,6 Millionen km

Oberflächentemperatur:    -40°C                                                        15° C

Schwerkraft:                     0,379 g                                                         1g

Atmosphäre:               90 % Kohlendioxid                                79 % Stickstoff, 21 % Sauerstoff

Luftdruck:                        10 mbar                                                     1000 mbar

Zusammensetzung:        43 % Silizium, 41 % Eisen                60 % Silizium, 15 % Aluminium

 

zur Diskussion ob es auf dem Mars Wasser gab/gibt oder nicht ,siehe wissenschaft -online